Es bleibt also noch einiges zu tun …

Beim Höhenbergsteigen, wenn an noch nicht ganz Toten vorbeigestiegen wird. In den Medien, wenn Experten Betroffene vorverurteilen. Am Klettersteig, wenn in schwierigen Passagen rücksichtslos überholt wird. In der Kletterhalle, wenn bei Sicherungsfehlern anderer weggeschaut wird – aus Angst, eine Abfuhr zu kassieren. In sozialen Netzwerken, wenn man Fehler anderer Beifall heischend anprangert. Auf Skitour, wenn man das Abstand halten einer Gruppe anderer rücksichtslos durchkreuzt. Beim Klettern, wenn lokale Regelungen, den Naturschutz oder die Kletterethik betreffend, nicht respektiert werden.

Michael Larcher, alpenverein österreich

(berg und steigen #92)